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Aktuelles aus unseren Programmländern: Mai 2024

20.06.2024
opening ceremony of the sign language training centre
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  • Behindertenrechte
  • Disability Rights

Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit, Erfolge und die Wirkung unseres Engagements im Mai 2024

Das erste Ausbildungszentrum für Gebärdensprachen im Südsudan

In Zusammenarbeit mit dem südsudanesischen Gehörlosenbund (South Sudan National Association of the Deaf) und der gemeinnützigen, zivilgesellschaftlichen Organisation Community Empowerment for Progress Organisation CEPO haben wir das erste Ausbildungszentrum für Gebärdensprache im Südsudan gegründet. Das Zentrum wird Beamte, darunter Lehrer*innen, Polizist*innen, Richter*innen und Parlamentsmitglieder, in der südsudanesischen Gebärdensprache ausbilden.

Über die Eröffnung berichteten u. a. die online-Publication The Tower Post (https://thetowerpost.com) und die Plattform Voice of America (https://www.voaafrica.com/), die Interviews mit der gehörlosen Inklusionsberaterin Esther Piro führten.  Diese setzt sich schon seit vielen Jahren für die Rechte und Interessen von gehörlosen Menschen im Südsudan ein. So war Esther Piro auch maßgeblich an der Erarbeitung des südsudanischen Gebärdensprachenlexikons beteiligt, das unter der Mitwirkung von Light for the World, dem südsudanesischen Gehörlosenbund sowie dem nationalen Sozialministerium entstand und im Herbst 2021 veröffentlicht wurde.

Jane Waithera beeindruckt beim Start der SPECS-2030-Intiative der WHO

Jane Waithers spricht bei der SPECS-2030-Initiative der WHO
Jane teilte ihr Fachwissen mit einem Publikum aus Experten und politischen Entscheidungsträgern. © Light for the World.

Jane Waithera, Teamleitung in der Inklusionsberatung bei Light for the World Kenia, hat beim Start der SPECS 2030-Initiative der Weltgesundheitsorganisation WHO einen beeindruckenden Auftritt hingelegt. Sie hat von dem „lebensverändernden Moment“ berichtete, als sie erfuhr, dass sie eine Brille braucht.

Die Initiative der WHO zielt darauf ab, den Zugang zu erschwinglichen Brillen zu verbessern und unkorrigierte Refraktionsfehler – die Hauptursache für Sehbehinderungen – zu beheben. Dazu fordert sie ein koordiniertes globales Vorgehen aller Beteiligten auf fünf strategischen Säulen: verbesserter Zugang zu Behandlungen und Brillen, Aufbau von Kapazitäten im Personalbereich, verstärkte Aufklärung der Bevölkerung über Fehlsichtigkeit, Senkung der Behandlungskosten, Stärkung von Forschung und Datenauswertung.

Dr. Geoffrey Wabulembo, Medizinischer Direktor, Augengesundheit und NTDs, vertrat Light for the World ebenfalls bei der Veranstaltung.

Schwerpunkt: digitale Barrierefreiheit

Die Möglichkeit, im Alltag durch Technologien und Geräte unterstützt zu werden, verbessert für viele Menschen mit Behinderungen die Lebensqualität und schafft Unabhängigkeit. Im Jahr 2021 nutzten bereits eine Milliarde Menschen unterstützende Technologie. Es wird erwartet, dass der Bedarf an Hilfstechnologie bis 2050 doppelt so hoch sein wird werden. 

Digitale Barrierefreiheit für eine inklusive Zukunft war das Thema der Inclusive Africa Conference 2024, an der mehrere Kollegen von Light for the World teilnahmen.

Ambrose Murangira, unser Experte für Inklusion, nahm an einer Podiumsdiskussion über Kommunikationsstrategien für gehörlose und schwerhörige Menschen teil. 

Ambrose Murangira auf der Bühne als Mitdiskutant
Ambrose bei der Inclusive Africa Conference 2024. © Peter Ojik.

ACROSS zeigt bleibende Wirkung

Das Projekt ACROSS konnte in Äthiopien erfolgreich beendet werden – und hinterlässt sichtbare Spuren: bei der Inklusion von Menschen mit Behinderungen konnten systemische Änderungen erreicht werden.

Im Zusammenschluss mit dem Äthiopischen Roten Kreuz, dem Österreichischen Roten Kreuz, CARE Österreich sowie den lokalen Organisationen Harmee Education for Development Association HEFDA und Ethiopian Center for Disability and Development ECDD hat Light for the World dazu beigetragen, dass Menschen mit Behinderungen und insbesondere Frauen und Mädchen in Krisen nicht zurückgelassen werden. Als Reaktion auf COVID-19 stärkten wir die Widerstandsfähigkeit und Eigenständigkeit von Institutionen, Gemeinschaften und vulnerablen Einzelpersonen – was auch die Schaffung von Möglichkeiten für eine nachhaltige Existenzsicherung, vor allem für Frauen und Mädchen sowie junge Menschen mit Behinderungen.

Im Rahmen des dreijährigen, von der Austrian Development Agency finanzierten, Projekts, wurde auch die erste Disability Inclusion Academy in Äthiopien gegründet, an der nun Inklusionsberater*innen ausgebildet werden.

Impressionen von dem Projekt ACROSS
Im Rahmen des ACROSS-Projekts wurden erhebliche Fortschritte bei der Eingliederung von Behinderten erzielt. © Rotes Kreuz

IDDC feiert 30-jähriges Jubiläum

Unsere Kolleg*innen bei Light for the World, Elie Bagbila, Sarah Hull, Annick Bambara und Anneke Maarse, nahmen an der Generalversammlung des International Disability and Development Consortium (IDDC) teil. Das IDDC feierte das 30-jährige Bestehen als lebendiges Netzwerk und wählte Mary Keogh zur neuen Vorsitzenden.  

Auf der Versammlung, die vom 15. bis 17. Mai stattfand, wurden bewährte Praktiken zur inklusiven wirtschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen vorgestellt, unter anderem aus den Programmen Inclusive Futures und SPARK. 

Light for the World Deutschland beim Münchner StiftungsFrühling

Beim Münchner Stiftungs Frühlings 2024 kamen Stiftungen und andere Akteur*innen der Zivilgesellschaft auf Augenhöhe zusammen, um sich gezielt kennenzulernen, aktuelle Herausforderungen zu diskutieren und gemeinsam Perspektiven zu entwickeln. Eine Vielzahl an Institutionen boten während der fünf Veranstaltungstage ein buntes Programm.

Auch wir von Light for the World Deutschland waren vor Ort vertreten und stellten unsere Projekte in Äthiopien, Burkina Faso, Mosambik und Uganda vor. Am 5.Juni um 17:30 sprachen wir mit interessierten Gästen über das 10-Jahres-Programm „1,2,3 I can see!“ und erklären, wie wir hochwertige augenmedizinische Infrastrukturen in unseren Projektländern aufbauen. 

Isabel Alexander, Light for the World Deutschland, beim Münchner Stiftungsfrühling
Isabel Alexander, Senior Senior Advisor Philanthropy bei Light for the World Deutschland, erklärt, warum die Arbeitsweise der Organisation die augenmedizinische Versorgung der Bevölkerung in unseren Programmländern nachhaltig verbessert. © Anna Pan.

Weitere Nachrichten

  • Herzlichen Glückwunsch an Sophia Mohammed, Landesdirektorin für den Südsudan, und Aynalem Tefera, Landesdirektorin für Äthiopien! Im Rahmen der Bewegung Leadership Redefined von Female Factor Global wurden unsere Kolleginnen zu Voices of a New Era of Leaders ernannt.
  • Die BBC berichtete unter Focus on Africa über unseren Einsatz, Flüchtlingslager im Südsudan behindertengerecht zu gestalten. Eine andere BBC-Sendung, The Happy Pod, brachte einen Beitrag über die Blindenfußballliga im Südsudan, die von Light for the World unterstützt wird.
  • Die UNESCO veröffentlichte einen Artikel über unser gemeinsames Projekt, bei dem die digitalen Kompetenzen von Lehrern in Burkina Faso mit ausgebaut werden. Damit können sie Schüler*innen mit Behinderungen besser unterstützen.
  • Silvester Kasozi, Landesdirektor von Licht für die Welt Uganda, sprach mit dem Forerunners Network Podcast über unsere Arbeit auf dem Gebiet der Inklusion.
  • Auf dem Afrikanischen Regionalforum für nachhaltige Entwicklung rief Hannan Endale Tabor, Programmmanagerin bei Light for the World, die Regierungen auf, die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu berücksichtigen.  
  • Wir  freuen uns, Anne Marie Leenen als Internationale Director Finance & Operations bei Light for the World begrüßen zu dürfen. Anne Marie verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Privatwirtschaft und bei gemeinnützigen Initiativen. Sie löst Daniel Friess ab, der uns nach fast fünf Jahren verlässt. Alles Gute für die Zukunft, Daniel, und willkommen, Anne Marie!