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Light for the World Deutschland freut sich über einen hochkarätigen Neuzugang an der Spitze: mit der Ernennung von Dr. Mary Nyamasi Asiyo-Vogel ist der Vorstand des gemeinnützigen Vereins wieder komplett.
Die in Kenia geborene Augenärztin bringt neben ihrem umfangreichen medizinischen Fachwissen wertvolle Expertise auf den unterschiedlichsten Gebieten und, nicht zuletzt, jede Menge Herzblut für den Einsatz von Light for the World mit.
„Ich wurde vom Leben reich beschenkt – vor allem, weil ich immer die richtigen Menschen um mich hatte. Meine Familie in Kenia, meine eigene Familie und meine wunderbare Wahlfamilie hier in Deutschland, die mich auf meinem Weg begleitet haben. Davon möchte ich nun ein bisschen zurückgeben.“, erklärt das neueste Vorstandsmitglied ihr Engagement bei Light for the World.
Nachhaltige (medizinische) Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe
„Die Arbeit von Light for the World kenne ich aus gleich mehreren Perspektiven: aus der afrikanischen und aus der europäischen, als (Augen)ärztin und als Mensch.“, erklärt Mary N. Asiyo-Vogel.
„Ich stamme aus einer politisch und sozial engagierten Familie. Mit den verschiedenen Aspekten der (medizinischen) Entwicklungszusammenarbeit bin ich schon während meiner Kindheit und Jugend in Kenia in Kontakt gekommen. Insbesondere die klare Haltung und das konsequente Handeln meiner Mutter, die ihrer Zeit in ganz vielen Punkten weit voraus war, sind für mich bis heute wegweisend.
Vieles in der Entwicklungszusammenarbeit hat sich bereits verbessert. Mir liegt vor allem am Herzen, dass die Projekte langfristig und nachhaltig angelegt sind und die Zusammenarbeit unbedingt auf Augenhöhe stattfindet. Hier gibt es noch einiges zu tun.“
Wertvolle Erfahrungen auf zwei Kontinenten
Mary N. Asiyo-Vogel hat in Kenia, Russland, der Ukraine und Deutschland studiert und ist seit über zwanzig Jahren als niedergelassene Fachärztin für Augenheilkunde in Lübeck tätig. Außerdem hält sie Vorlesungen über tropische Augenheilkunde in Kursen über Tropenmedizin am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg und an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Darüber hinaus bringt Mary N. Asiyo-Vogel reichhaltige Erfahrungen als Augenärztin in Afrika mit, wo sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten ihrer Karriere tätig war. Im Anschluss an ihr Studium und die Facharztausbildung war sie zunächst am Kenyatta National Hospital in Nairobi angestellt, einem der modernsten und größten Krankenhäuser Ostafrikas, das zugleich auch als Lehrkrankenhaus der Universität von Nairobi fungiert.
Später war Mary N. Asiyo-Vogel als Augenchirurgin in der Nordostprovinz Kenias tätig und in dieser Funktion bei unzähligen „Outreaches“, mobilen augenmedizinischen und augenchirurgischen Einsätzen in entlegeneren Gegenden ohne (augenmedizinische) Versorgung, dabei. Auch in Uganda, wo sie ein Jahr lang an der Makerere-Universität in der Hauptstadt Kampala eine Stelle als Dozentin für Augenheilkunde innehatte, hat Mary N. Asiyo-Vogel sich bei mobilen Einsätzen in entlegeneren Gegenden eingebracht.
Auch in Uganda, wo sie ein Jahr lang an der Makerere-Universität in der Hauptstadt Kampala eine Stelle als Dozentin für Augenheilkunde innehatte, hat Mary N. Asiyo-Vogel sich bei mobilen Einsätzen in entlegeneren Gegenden eingebracht.
Einsatz für die Menschen in Kenia
Als engagiertes Mitglied der afrikanischen Diaspora setzt sich Mary N. Asiyo-Vogel seit vielen Jahren ehrenamtlich für die Menschen in der Heimat ihrer Familie in Kenia ein.
Sie ist Vorstandsmitglied des Kisii Innovation Eye Centre, das augenmedizinische Versorgung im ländlichen Westen Kenias ermöglicht, und bei Sequoia Helping Hands Deutschland e.V., zu dessen Gründungsmitgliedern Mary N. Asiyo-Vogel zählt. Der Verein sorgt für unbürokratische direkte Hilfe in der Heimat ihrer Familie in Westkenia nahe des Viktoriasees. Er organisiert unter anderem medizinische Camps und unterstützt Aids-Waisen, die besonders unter den drastischen sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Epidemie leiden. Dieses Engagement ist Mary N. Asiyo-Vogel ein sehr persönliches Anliegen, bei dem auch andere Familienmitglieder mitwirken: einen weiteren Zweig von Sequoia Helping Hands gründete ihre Schwester Juni, die in den USA lebt.
Eine inklusive Gesellschaft – überall
„Die Welt ist reich an Träumen. Wir Menschen haben ganz unterschiedliche Träume, kleine, bescheidene, große, sehr komplexe, sogar überlebensgroße – und streben stets danach, diese Wirklichkeit werden zu lassen. Für viele bedeutet es aber auch, dabei an unüberwindbare Grenzen zu stoßen, wie Behinderungen, soziale oder ökonomische Benachteiligung, fehlender Zugang zu Information oder Bildung. Diese Barrieren stellen eine immense Herausforderung für die Gesellschaft dar, sie sind Nährboden für Diskriminierung. Eine lebendige Gesellschaft arbeitet daran, diese Hürden zu beseitigen – und wächst durch Diversität und Vielfalt.“, beschreibt Mary N. Asiyo-Vogel.
„Wir sind sehr stolz und glücklich, dass wir Dr. Mary N. Asiyo-Vogel für Light for the World gewinnen konnten. Mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen bereichert sie als Vorstandsmitglied den Einsatz von Light for the World sehr. Auf dem Weg zu unserem gemeinsamen Ziel, einer gleichberechtigen, wertschätzenden Gesellschaft, die niemanden zurücklässt, liegen noch einige Aufgaben vor uns!“, unterstreicht Dr. Astrid Pietig, Geschäftsführerin bei Light for the World Deutschland.